Zahnärzte für Niedersachsen
Aktuelles > Newscenter > ZFN-Newscenter

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor dem Einsatz von Virenschutzsoftware des russischen Herstellers Kaspersky

18. März 2022 11:01

PM der KZVN vom 17.03.2022:

n einer aktuellen Pressemeldung empfiehlt das BSI, mit Blick auf die aktuellen Geschehnisse in
der Ukraine, die Virenschutzsoftware des russischen Unternehmens Kaspersky durch
alternative Produkte zu ersetzen.
Nach Ansicht des BSI verfügt die Antivirensoftware, einschließlich der damit verbundenen
echtzeitfähigen Clouddienste, über weitreichende Systemberechtigungen und muss
systembedingt (zumindest für Aktualisierungen) eine dauerhafte, verschlüsselte und nicht
prüfbare Verbindung zu Servern des Herstellers unterhalten.
Wenn Zweifel an der Zuverlässigkeit des Herstellers bestehen, so berge die
Virenschutzsoftware ein besonderes Risiko für eine zu schützende IT-Infrastruktur, heißt es in
der Pressemeldung.
Weiter heißt es in der PM: „Das Vorgehen militärischer und/oder nachrichtendienstlicher Kräfte
in Russland sowie die im Zuge des aktuellen kriegerischen Konflikts von russischer Seite
ausgesprochenen Drohungen gegen die EU, die NATO und die Bundesrepublik Deutschland
sind mit einem erheblichen Risiko eines erfolgreichen IT-Angriffs verbunden. Ein russischer IT-
Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen Willen gezwungen
werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne seine
Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht
werden.“
Alle Nutzerinnen und Nutzer der Virenschutzsoftware und auch die Nutzer der Telematik-
Infrastruktur sind in besonderem Maße gefährdet. Bei Bedarf bietet das BSI eine Beratung an.
Weiter warnt das BSI: „Unternehmen und andere Organisationen sollten den Austausch
wesentlicher Bestandteile ihrer IT-Sicherheitsinfrastruktur sorgfältig planen und umsetzen.
Würden IT-Sicherheitsprodukte und insbesondere Virenschutzsoftware ohne Vorbereitung
abgeschaltet, wäre man Angriffen aus dem Internet möglicherweise schutzlos ausgeliefert. Der
Umstieg auf andere Produkte ist mit vorübergehenden Komfort-, Funktions- und
Sicherheitseinbußen verbunden. Das BSI empfiehlt, eine individuelle Bewertung und Abwägung
der aktuellen Situation vorzunehmen und dazu gegebenenfalls vom BSI zertifizierte IT-
Sicherheitsdienstleister hinzuzuziehen.“
Hannover, 17.03.2022

 

Zurück
Im Newscenter
Trotz Amalgam-Verbot ab 1. Januar 2025: Gemeinsame Selbstverwaltung sorgt für Erhalt einer umfassenden GKV-Versorgung 75 Jahre Zahnärztekammer Niedersachsen Feier im Schloss Herrenhausen Lauterbachs Herz-Vorsorge-Pläne sind zu kurz gedacht: KZBV fordert dringend benötigte Mittel im Kampf gegen Volkskrankheit Parodontitis
Weitere News