Niedersächsischer Apotheken-Protest am 6. November – Kundgebung der Apotheken in Hannover
Hannover, 4. November 2024 – Am Mittwoch, den 6. November 2024, protestieren die nie-
dersächsischen Apotheken für bessere Rahmenbedingungen der Arzneimittelversorgung
durch Apotheken vor Ort. Apothekerinnen und Apotheker kommen mit ihren Teams zu einer
Kundgebung um 13 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz (Ernst-August-Platz) in Hannover zusam-
men, um für die Stärkung der Apotheken vor Ort und den Erhalt einer qualitativ hochwertigen
Arzneimittelversorgung für die Bevölkerung zu kämpfen. Eröffnet wird die Kundgebung von
Versammlungsleiter Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzender des Landesapothekerver-
bandes Niedersachsen e.V. (LAV). Des Weiteren haben als Redner Dr. Andreas Philippi,
Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung; Konstantin
Kuhle, Landesvorsitzender der FDP Niedersachsen und stellvertretender Vorsitzender der
FDP-Bundestagsfraktion; Eike Holsten, Mitglied des Niedersächsischen Landtages (CDU)
und Mitglied des Ausschusses für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung; sowie
Christan Burgdorf, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Niedersächsischer Apotheken
e.V. zugesagt. Weitere Mitglieder des niedersächsischen Landtages werden außerdem an der
Kundgebung teilnehmen.
„Am 6. November protestieren wir auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover für die Stabilisierung
der Arzneimittelversorgung durch die Apotheken vor Ort“, sagt Berend Groeneveld, Vor-
standsvorsitzender des LAV. Gründe des Protests der Apothekerinnen und Apotheker sind
nach wie vor die Einsparungen der Bundesregierung zu Lasten der Apotheken sowie das seit
über zehn Jahren stagnierende Apothekenhonorar bei stark gestiegenen Kosten. Zudem sind
die Apotheken bundesweit immer noch mit Lieferengpässen und einem hohen bürokratischen
Aufwand konfrontiert. Des Weiteren gefährden die aktuellen Pläne des BMG, das Apotheken-
honorar innerhalb des Apothekensystems umverteilen zu wollen sowie die Einführung von
Apotheken ohne Apothekerinnen und Apotheker ein großes Risiko für die Gesundheitsversor-
gung. Groeneveld erklärt: „Das Gesundheitssystem ist chronisch unterfinanziert, ganz beson-
ders der Bereich der Apotheken. Die Apotheken brauchen jetzt eine finanzielle Stärkung in
Form einer Erhöhung und Dynamisierung des Apothekenhonorars. Wird die Politik nicht in
dieser Form tätig, beschleunigt sie weiter den Apothekenrückgang und forciert bewusst eine
Verschlechterung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Das können und werden wir
nicht zulassen!“
LAV-Vorstandsvorsitzender Groeneveld: „Patientinnen und Patienten wollen auch weiterhin
schnell zu erreichende, kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner – am Wo-
chenende und an Feiertagen. Die Bundesregierung sollte sich bei ihren Plänen an den Be-
dürfnissen der Patientinnen und Patienten und an dem Versorgungsalltag orientieren. Und
dafür kämpfen wir!“
Der Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) e.V. vertritt die berufspolitischen und wirt-
schaftlichen Interessen der niedersächsischen Apothekeninhaberinnen und -inhaber in der
Öffentlichkeit, gegenüber der Politik, den Partnern im Gesundheitswesen und den Medien.
Dem Verband sind rund 1.655 niedersächsische Apotheken angeschlossen.
Landesapothekerverband Nds. e.V.:
Tanja Bimczok, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit